Automatischer Aufzug

Genialen Uhrmachern gelang es Ende des 18.Jahrhunderts einen Mechanismus zu erfinden, der das selbsttätige Aufziehen von Taschenuhren über Köperbewegungen ermöglichte. Diese Grundkonstruktion wurde weiter entwickelt und auf die tragbare Armbanduhr umgesetzt. Die Funktionsweise ist einfach; durch die vielen täglichen Arm-Bewegungen wird der Rotor auf einer Achse bewegt und zieht über ein Rädersystem mit Sperrfunktion die Zugfeder als Energiespeicher auf. Dadurch entfällt das tägliche Aufziehen der automatischen Armbanduhr an der Krone. Die Vorteile sind wie folgt: Da die Armbanduhr immer unter Vollaufzug läuft, ist eine konstante Antriebskraft vorhanden und steigert die Genauigkeit. Weil das tägliche Aufziehen entfällt, bleibt die Kronendichtung stabil.

 

Brücken

Zu einem Werkgestell gehören auch Brücken -Räderwerksbrücken-. Wie Kloben werden zur Fixierung auch Stellstifte eingearbeitet die in die Löcher der Grundplatine passen. Zusätzlich benötigt die Brücke eine zweite Schraube um den gegenüberliegenden Brückenkopf zu bestigten.

 

Diamant

So nennt man den Rohstein der in dem Gestein Kimberlit kristallisiert. Reiner Kohlenwasserstoff mit der Härte 10. Geschliffen mit 56 Facetten + Tafel wird aus dem Diamant ein Brillant. Die 4 C: Gewogen wird in Carat. 1 Carat entspricht 0,2 Gramm Die Farbe wird in der Gelbreihe graduiert von River-Top Wesselton, Wesselton, Top Crystal, Crystal, Top Cape, Cape Yellow. Die Klarheit also ob bei 10 facher Vergrößerung der durchschnittlich geübte Fachmann natürliche Einschlüsse erkennen kann nennt man Clarity. Die Feinabstufung werden benannt mit Lupenrein-if, vvs, vs, si P1 (very very small inklusion). Die Proportionen des Schliffs komplettieren die 4 C.

 

Drehlünette

In erster Line dient die Uhr zur Anzeige der Zeit. Aber im Laufe der Jahrzehnte und entsprechend den Fortschritten der Technik, konnte dem Anspruch der Käufer gefolgt werden und spezifische Zusatzfunktionen integriert werden. Vom Telemeter über den Tachometer bis zum Pulsmeter, wurden die Uhren immer für andere Messungen so gebaut, um die Uhrenträger-Wünsche zu erfüllen, bei denen der Faktor ZEIT eine wichtige Rolle spielt. Taucheruhren mit Drehlünette zur Messung kurzer Zeiten, oder genau genommen zum Prüfen oder Überwachen. Selbst mit dicken Handschuhen ist die drehbare Lünette, dank der Spornen, gut griffig. Die Funktion ist einfach und sicher. Zu Beginn des Tauchganges wird die Null-Position des Drehringes auf die Spitze des Minutenzeigers gedreht. Sodann kann man die abgelaufene Zeit in Minuten am Drehring ablesen. Aus Sicherheitsgründen ist die Drehlünette nur linksdrehend oder auch feststellbar.

 

Federhaus

Das Federhaus ist eine Kraftquelle für mechanische Uhrwerke. Die Bauteile sind Federkern, Federhaus, Federhausdeckel und die Zugfeder selbst. Das Gesperr ist eine eigene Baugruppe. Dabei unterscheidert man das feststehende Federhaus welches meist bei Weckern verwedet wird, oder das meist verbreitete präzisere umlaufende Federhaus. Beim feststehenden Federhaus ist das hintere Ende der Feder fest mit der Werkplatine verbunden. Das innere Ende Sitzt am Federkern. Auf diesen sitzt das Federrad mit dem Gesperr. Die Feder wird am inneren Ende aufgezogen und gibt die Kraft über den Federnkern auf das Antriebsrad ab. Beim umlaufenden Federhaus wird auch die Feder am Federkern aufgezogen. Das äußere Ende wird nicht an der Platine befestigt, sondern an der inneren Wandung des Federhauses. Dies sitzt drehbar auf dem Federkern und trägt die Kraft auf das Federrad. Das Gesperr wird meist getrennt über der Platine montiert.

 

Funkuhr

Die genaueste Uhr der Welt ist die Cäsium-Zeitbasis der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig (PTB). Sie ist so präzise, dass erst in 1 Million Jahren die Gangabweichung von 1 Sekunden zu erwarten ist. Die von der Zeitbasis funkgesteuerte Funkuhr geht deshalb absolut genau. Vom amtlichen Deutschen Normalfrequenz- und Zeichensender DCF77, der sich in Mainflingen (24km südöstlich von Frankfurt/Main) befindet, erhält die Funkuhr über Langwelle 77,5 kHz Zeittelegramme. Dieser Sender hat eine Reichweite von durchschnittlich 1.500 km. Bisher wurde dieser Sender vorwiegend für wissenschaftliche Zwecke, für Navigation und Raumfahrt genutzt. Jetzt kann diese Präzision mit der Funkuhr unentgeltlich genutzt werden. Die Funkuhr empfängt den Sender DCF 77 über das eingebaute Antennensystem überall dort, wo z.B. mit einem guten Kofferradio ein brauchbarer Langwellenempfang möglich ist.

 

Gangreserve

Mechanische Armbanduhren mit Handaufzug oder als Automatik, sowie hochwertige mechanische Grossuhren werden heute optional mit einer aufwendigen Gangreserve Anzeige ausgestattet. Mittels Zeiger wird in der abgelaufenden Position ein Ab sichtbar, bei AUFgezogen ein Auf. Diese Armbanduhruhren werden auch als Auf+Ab-Uhren tituliert. Einige Zifferblattvarianten geben über eine Skala auch die Restlaufzeit in Stunden an.

 

Graham Hemmung

George Graham ist der Namensgeber und Erfinder der Grahmhemmung von 1715. Die Nachteile der rückführenden Hemmung wurde durch den Radzahn mit seiner Siptze auf einen Bogen auffallen ließ, dessen Drehpunkt des Ankers liegt. Dadurch verbleibt der Radzahn in Ruhe stehen, wenn das Pendel den Ergänzungsbogen schwingt. Verbindet man diese Hemmung mit einem schweren Pendel wird die Reibung auf ein Minimum reduziert. Daher wird die Graham Hemmung heute bei feinen und wertigen Uhrwerken verbaut und erreicht damit beste Gangergebnisse. Das Spiel einer Pendelschwingung ist Ruhe - Hebung - Fall!

 

Grossuhren

Grossuhren sind Uhren für ortsgebundene Standorte wie die Turmuhren im Kirchturm, Standuhren, Wanduhren mit allen Ausprägungen wie Pendeluhren Kuckucksuhren und Regulateure, Tischuhren und Wecker bis hin zu astronomischen Uhren.

 

Hakenhemmung

Die Hakenhemmung gehört in die Gruppe der rückführenden Hemmungen und wird überweigend in einfachen mechansichen Pendeluhren, wie zum Beispiel Kuckucksuhren, verwendet. Der Name Hakenhemmung resultiert aus der Form des Ankers, der beidseitg die Form eines Hakens hat. Bei dieser Konstruktion wir der Radzahn zurückgeführt, das Rad macht also eine winzige Rückwärtzbewegung, während das Pendel den Ergänzungsbogen schwingt. Die Rückführung ist ein Nachteil, weil das Pendel den Zahndruck überwinden muss. Trotzdem bietet diese Hemmung Vorteile: Einfache Herstellung, Unemfindlichkeit. Das Spiel der Pendelschwingung ist Hebung Fall Rückführung, Hebung Fall Rückführung.

 

Härte

Als Härte bezeichnet man die Eigenschaft eines Festkörpers, dem Eindringen eines anderen Körpers zu widerstehen. Es gibt verschiedene Verfahren um die Härte mehr oder weniger genau zu messen. Neben der Ritzhärte nach Mohs von 1-10 gibt es die Variante mit der Messung nach Vickers. Gold hat 100 Vickers, Stahl 600, Keramik 1250, Hartmetalle 1500, und Saphirglas 2200 Vickers. Eine Diamantpyramide drückt mit einer genau definierten Kraft während einer bestimmten Zeit auf den zu prüfenden Werkstoff ein. Die Größe des dabei entstandenen Eindrucks ist ein Maß für die Härte

 

Hemmungen

Die Hemmungen bei Großuhren haben die Aufgabe das schnelle Ablaufen der Räder zu verhindern, zu hemmen, und die Kraft auf den Gangregler, dem Pendel, zu übertragen. Zur Hemmungsgruppe gehören die Bauteile Hemmrad, Steigrad oder auch Ankerrad genannt und der Anker mit der Ankergabel. Unterschiedliche Konstruktionen, die über die Ankerradezähne zuerst sichtbar wird, werden wie folgt unterschieden: Zur rückführenden Hemmung gehört die Spindel- Haken- und Rollenhemmung. Die ruhende Hemmung wie die Grahm-Hemmung und zuletzt die freie Hemmung von Riefler oder Strasser.

 

Jahr

Die Zeit eines Erdmumlaufes um die Sonne ist das Jahr mit 365 Tagen 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden. Um die 5,48,46 auszugleichen, isst jedes vierte Jahr ein Schaltjahr mit 366 Tagen. In den Schlußjahren der Jahrhunderte die nicht durch 400 teilbar sind 1800 1900 2100 fehlen die Schalttage. Diese Ordnung heißt Gregorianische Kalender und besteht seit 1582. Zuvor galt der Julianische Kalender.

 

Kautschuck-Armbänder

Im hochmodernen technologisch präzisen Spritzgussverfahren werden KautschuckUHRENarmbänder mit aussergewöhnlichen Eigenschaften gefertigt. Dieser hochwertige Werkstoff mit speziellen mechanischen, ästhetischen und chemischen Eigenschaften prägt das Bild einer sportlichen eleganten ArmbandUHR. Durch unterschiedliche Fabrikationen kann eine grosse Vielfalt von Farbtönungen und Oberflächenstrukturen angeboten werden. Durch Vulkanisierung, also durch Schwefelbehandlung am heissen Kautschuk, wird die Geschmeidigkeit, mit der damit verbundenen hohen Festigkeit, erreicht. Naturkautschuk wird aus dem Latex bestimmter tropischer Bäume gewonnen und darf nicht verwechselt werden mit thermoplastischen Elastomeren TPE, die sich zwischen vulkanisiertem Kautschuk und Kunststoffen bewegen.Echter Kautschuk hat sehr gute Trageeingenschaften mit hoher Hautverträglichkeit, die den strengstenen Verordnungen der FDA- und BGW-Normen erfüllt. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Kautschuk Uhrarmbandes beträgt ca. 18 Monate.

 

Keramik

Bei Armbanduhren wird heute High-tech Keramik eingesetzt. Es ist Kratzfest, antiallergisch, chemisch sehr beständig. Hitze und abriebsfest. Zu diesen technischen Eigenschaften kommen noch persönliche, attraktive und ästhetische Aspekte. Zeitlose Eleganz ist dabei kombiniert mit einem unübertrefflichen Tragekomfort aus einem raffinierten weich-warmen Gefühl und einer ganz aussergewöhnlichen Härte.

 

Kleinuhren

Zu den Kleinuhren gehören alle tragbaren Uhren die zuerst als Taschenuhr gebaut wurde und später als Armbanduhr mit verschiedenen Werkausprägungen wie Chronometer, Chronographen bis zum Tourbillon.

 

Kloben

Zum Werkgestell gehört unausweichlich der Kloben der eine besondere Befestigung hat. Damit die Stellung genau fixiert werde kann und immer wieder an die gleiche Stelle gelangt, werden 2 Stellstifte eingebracht, die in die Löcher der Grundplatine passen. Dann wird der Kloben mit einer Schraube gehalten.

 

Leder Armbänder

Seit Urzeiten ist Leder ein wichtiger Bestandteil der Kleidung. Zu seiner Veredlung waren schon immer viele handwerkliche Fertigkeiten notwendig die auch noch in der heutigen Zeit abgefragt werden. Neue Technologien haben die Verwandlung von Tierhäuten zu tragbarem Leder stark vereinfacht, aber im Grundsatz kaum verändert. Bei Grossuhren.de werden unter keinen Umständen Häute aus denen Lederbänder gefertigt wurden von Tierarten angeboten, die vom Aussterben bedroht sind, oder bei denen man das Überleben der Bestände beeinträchtigen würde. Zum überwiegenden Teil kommen die Häute aus traditionellen Zuchtbetrieben. Insbesondere kommen die Häute von Reptilien wie Kroko, Eidechse oder Schlange aus legalen und streng kontrollierten Zuchtbetrieben, aber niemals von der Jagd oder illegalem Fallenstellen. Ob die Lederarten von Fischen, Vögeln, Reptilien oder Säugetieren stammen, durchlaufen die Häute 150 -300 Behandlungsschritte. Dabei wird konserviert, von der anhaftenden Bindehaut und Oberhaut befreit und durch GERBEN in ein stabiles, tierisches Material umgewandelt, nämlich in Leder. Es wird gespalten, egalisiert und gefärbt in der Oberfläche mattiert oder poliert, in die erforderlichen Abmessungen geschnitten oder gestanzt und die angestrebte Geschmeidigkeit versetzt. Spezielle Erfordernisse werden erfüllt durch aufpolstern, Verstärkung mit einem Innenfutter, verklebt, gesteppt oder vernäht. Auf der einen Seite wird das Band gelocht und auf der anderen Seite mit einer Dornschließe versehen. Dazu sind geschickte und erfahrende Hände erforderlich. Zur Schonung des Bandes und des tägliches Festzurrens ist eine elegante Faltschließe als zusätzliche Option erhältlich.

 

Mechanische Uhren

Ist der Oberbegriff für alle Uhren die eine mechanische Antriebskraft haben, die entweder aus der Federkraft oder aus dem Gewichtsantrieb resultiert. Über ein AufzugsRäderwerk wird die Uhr aufgezogen, entweder von Hand oder über eine Automatische Schwingmasse. Die Kraft wird mittels Räderwerk bis an die Hemmung geführt und von einer kreisenden Bewegung in eine Hin- und Her-Bewegung umgewandelt. Über ein mechanisches Zeigerräderwerk erfolgt die Anzeige der Uhrzeit.

 

Monat

Dies war ursprünglich die Zeit eines Mondumlaufes um die Erde. Synodischer Mond der entspricht 29 Tage, 44 Minuten und 2 Sekunden. Dadurch entstand die Teilung des Jahres in 12 Monate nach den Sternbildern von Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wasrmann und Fische

 

Perlmutt

Perlmutt ist überwiegend ein Kalziumkarbonat, das in dünnen, sich überlappenden Schichten angelagert wird. Das schimmernde, s.g. irisierende Farbspiel in bauen, rosa oder grünen Farbspielen entsteht durch Interferenz, also durch Brechung der reflektierten Lichtwellen. Grundstoff sind Meeresmuscheln die mit grosser Sorgfalt bearbeitet und für Zifferblätter verwendet werden. Als Naturprodukt ist jede Uhr ein Unikat, da leichte Unterschiede die Uhr einzigartig und kostbar macht.

 

PVD

PVD = Physical Vapor Desposition, einen metallisch glänzende Schutzschicht in der Gasphase aufgebracht wird. Dank dieser Ionenplattierung werden die Teile des Uhrgehäuses und der Metallbänder sehr wirksam geschützt. Früher wurden die Bandgehäuse galvanisch vergoldet, waren aber wegen der relativen Oberflächenweichheit empfindlich und im Alltagsgebrauch den Belastungen von Schlag und Reibung nicht gewachsen. Durch die Spitzentechnologie der Ionenplattierung (PVD) werden in luftdichtem Gefäß die UhrenGehäuse und Uhrenarmbänder angeordnet. Starke Pumpen evakuieren das Gefäß, sodass eine Bedingung ähnlich die im Weltraum ist, das einem Milliardstel des normalen atmosphärischen Drucks entspricht. Nun wird das Edelgas Argon zugeführt. Durch Wegschlagen von Elektronen wird es elektrisch geladen, aus den neutralen Atomen entstehen kleine positiv geladene Ionen. Diese Argonien werden elektronisch beschleunigt und auf die Bänder und Gehäuse gerichtet. Dabei werden die äusseren atomaren Schichten und alle Fremdkörper an der Oberfläche weggeschlagen, gleichzeitig werden die Teile erhitzt. Der Teilchenstrahl und die hohe Temperatur tragen dazu bei, dass die Uhrenteile extrem gut gereinigt werden. Nun wird der Teilchenstrahl auf ein sog. Target aus dem äusserst zähen und korrosionsfesten Metall Titan gerichtet. Das hat zur Folge, dass Titan verdampft und dass sich Titanatome auf den Uhrenteilen niederschlagen. Dort reagiert sie mit Stickstoff, es entsteht Titannitrid. Dieser Film aus Titannitrid ist hart, porenfrei und extrem abnutzungsfest. Die Titanschicht wird nun mit Feingold plattiert, was den Glanz verstärkt und einen zusätzlichen Schutz vor Korrosion und Anlaufen schafft. Die hier erwähnte Auflage besteht also aus goldplattiertem Titannitid. Andere Varianten, insbesondere der Farbgebung, sind möglich und finden bei schwarzen Oberflächen Anwendung.

 

Rechenschlagwerk

Beim Rechenschlag ist die Schlaganzahl immer mit der Uhrzeit synchronisiert. Der so genannte Rechen ist direkt mit dem Zeigerwerk verbunden, somit ist immer die richtige Schlagzahl gesichert die auf dem Zifferblatt angezeigt wird.

 

Saphirglas

Wertvolle teure Grundmaterialen sowie stundenlange intensive Bearbeitung ist der Grund, wieso Saphirgläser teurer sind als Mineralgläser. Der Nutzen von Saphirglas ist aber um ein Vielfaches höher. Mit der Kombination von null Prozent Porosität, totaler Resistenz gegen Säuren und Basen und einer Härte von 9 auf der Mohs-Härteskala kann man das Material Saphirglas nur verkratzen oder bearbeiten mit Diamant mit einer Härte von 10. Unkaputtbar sind Saphirgläser aber trotzdem nicht. Glas ist und bleibt bei Überbeanspruchung zerbrechlich.

 

Schloßscheibe oder auch Schlußscheibe

Bein Schlußscheiben Schlagwerk wird die Schlaganzahl über das Schlagräderwerk bestimmt. Auf dem verlängerten Zapfen des Grossbodenrades sitzt die sogenannte Schloßscheibe. Mit Einschnitten an dem Aussenrad wird die Anzahl die Schlagzahl bestimmt. Nach Halb-Uhr kommt immer die volle Stundenzahl. Man muss die Schlagzahl mit der Uhrzeit manuell synchronisieren. Die Weiterentwicklung ist das Rechenschlagwerk.

 

Superluminova

Wie kann man die Uhr bei Dunkelheit in der Nacht ablesen. Diese Frage wurde zuerst gelöst mit einem Repetierläutewerk, einer Kerze oder das offene Zifferblatt, welches heute noch als Blindenuhr eingesetzt wird. Dann entdeckte man das Radium. Fortan wurde es zur Fertigung von Leuchtzeigern und Leuchtziffern verwendet. Weil es stark radioaktiv ist, wurde Radium vom harmlosen Tritium verdrängt. Bis in die 90er Jahre war das schwache radiumaktive Tritium im Einsatz bis zur Erfindung der Superluminova. Der wesentliche Unterschied besteht darin das Tritium auch bei Dunkelheit über viele Jahre von selbst leuchtet. Superluminova muss mit Licht aktiviert werden. Nach dem Aufladen ist es zwar heller als Tritium. Doch klingt die Leuchtkraft im Laufe der Zeit im Dunkeln wieder ab.

 

Tachometer Skala

Der Tachometer ermöglicht die Geschwindigkeitsmessung wenn die zurückgelegte Distanz und die dafür erforderliche Zeit bekannt sind. Die Referenzstrecke beträgt bei Armbanduhren in der Regel 1 Kilometer. Das Messinstrument ist der CHRONOGRAPH, eine ARMBANDUHR mit Stoppvorrichtung. Die Position des zentralen Sekundenzeigers des Chronographen gibt die Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde an. Auch Mach, Meile und Seemeile sind möglich. Wird 1 Kilometer in 20 Sekunden durchfahren, so entspricht das einer Geschwindigkeit von 180km/h.

 

Tag

Eine Erdmumdrehung um die eigene Achse bezeichnet man als Tag. Von den Hauptsternbildern nahm man die Zahl 12 und teile den Tag in 2 x 12 Stunden. So entstanden die 24 Stunden für einen ganzen Tag.

 

Uhr

Die vordinglichste Aufgabe der Uhr ist es die Zeit in kleine, möglichst gleiche Zeitabstände zu teilen und auf dem Zifferblatt anzuzeigen. Eine mechanische Uhr besteht aus folgenden Organen, dem Antrieb also einem Kraftspeicher dem Räderwerk mit dem Zeigerwerk, der Hemmung und dem Gangregler, dem Zeitteiler dem Pendel oder Unruh. Alle diese Bauteile sind in einem Werkgestell untergebracht.

 

Verschraubte Krone

Entscheidend für die Dichtheit der Uhr ist auch die Abdichtung an der Zeigerstellwelle meist bei 3 Uhr Position. Die Öffnung ist das Einfallstor für Staub und Wasser. Denn immer bei Monaten mit 30 Tagen oder wenn bei einem mechanischen Werk, die Zeit neu eingestellt werden muss, öffnet sich die Schleuse, würde man nicht hochpräzise vorbeugen. Die Krone mit inliegender Dichtung sitzt auf einem Kronenhals, einem s.g. Tubus. Gesteigert wird dies mit einer verschraubten Krone, die erst vom Tubus abgeschraubt werden muss, um Einstellungen vornehmen zu können.

 

Verschraubter Boden

Als Merkmal von sportlichen Armbanduhren und insbesondere von Taucheruhren ab 10 bar Druckfestigkeit gilt der verschraubte Gehäuseboden. Hier wird offenbart, welche Präzision notwendig ist und welche hochwertige Technologie genutzt wird. Ein verschraubter Boden setzt auch ein entsprechendes qualitativ hochwertiges UhrenGehäuse voraus. Mit dem verschraubten Gehäuseboden wird eine Wasserdichtheit bis zu einem Wasserüberdruck bis in eine Tiefe von über 300 Meter erreicht.

 

Werkgestell

Das Werkgestell besteht aus Werkplatten, so genannten Platinen, Pfeilern, Kloben und Brücken. Die Platinen werden von Pfeilern in dem Abstand gehalten, der für die Unterbringung der Räder und Triebe sowie des Federhauses erforderlich ist. Die Befestigung der Pfeiler muss sicher und auf einer Seite lösbar sein, damit man die Platine abnehmen kann.

 

Es gibt wasserdicht und wasserdicht

Klartext: Die absolute Wasserdichtigkeit einer Uhr kann nicht auf alle Ewigkeit garantiert werden. Nach einigen Jahren beginnen die Dichtungen auf natürliche Weise zu altern. Auch ein zufälliger Schlag kann Teile des Gehäuses verformen. Deshalb raten wir Ihnen, die Wasserdichtigkeit Ihrer Uhr 1 x im Jahre überprüfen zu lassen. Aber auch dieser Test zeigt nur den momentanen Zustand, der sich augenblicklich wieder verändern kann. Zum Gewährleisten der Wasserdichtheit oder besser ausgedrückt der Druckfestigkeit, müssen bei der Konstruktion die Komponenten danach ausgerichtet werden um die Fähigkeit Feuchtigkeit und Stau zu widerstehen. Dabei bekommt die Krone/Drücker, das Glas und der Gehäuseboden mit seinen Dichtungen eine besondere Aufmerksamkeit.